Der neue Leiter Christoph Hamann stellt sich vor:
"Ich freue mich sehr, dass ich seit Januar die Nachfolge von Christian Wüthrich übernehmen durfte.
Mein Name ist Christoph Hamann und ich bin Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP). Meine Frau und ich sind nach meinem Medizinstudium in Freiburg im Breisgau vor über 10 Jahren aufgrund eines Studienaufenthalts meiner Frau in die Schweiz gekommen. Geplant war, dass wir nach einem Jahr in Bern wieder nach Deutschland zurückkehren. Mein erster Oberarzt erzählte mir damals, dass er das auch vor zwölf Jahren mal vorgehabt habe. So ist es auch uns ergangen: Wir sind geblieben. Mittlerweile haben wir drei Kinder und Bern ist unser Zuhause geworden.
Ich habe in der KJP der UPD hier in Bern, noch unter Willi Felder, meine Ausbildung begonnen. Dabei habe ich in den vergangenen zehn Jahren in fast allen Settings der KJP gearbeitet und auch Zeit in die Forschung investiert. Diese bezog sich vor allem auf den Bereich Schlaf, Entwicklung und psychische Erkrankungen. Im Anschluss an meine Zeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie habe ich zwei Jahre im Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) in der Erwachsenenpsychiatrie gearbeitet, bevor ich mein Fremdjahr in der Inneren Medizin und der Pädiatrie absolviert habe. Seit mehr als zwei Jahren bin mittlerweile am Kinderspital als Oberarzt in der Kinder- und Jugendpsychosomatik tätig und freue mich nun auf die neue Herausforderung.
Die Kinder- und Jugendpsychosomatik des Inselspitals ist insgesamt sehr gut aufgestellt. Gleichzeitig hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass neue Angebote entwickelt werden müssen: Mein Fokus wird dabei vor allem auf Regulations- und Fütterstörungen im Säuglingsbereich sowie Essstörungen im Jugendalter liegen. Auch in der Behandlung der funktionellen Störungen können wir uns weiter verbessern und unser Know-how bei psychologisch-psychiatrischen Folgen von traumatischen Ereignissen weiter ausbauen.
Auf all diesen Gebieten sind wir auf eine gute Vernetzung mit den relevanten Berufsgruppen und den ambulanten Behandlern angewiesen. Nur in enger Zusammenarbeit kann die bestmögliche Behandlung für betroffene Familien gelingen. Ich freue mich darauf, den Bereich der Kinder- und Jugendpsychosomatik in diesem Sinne weiter auszubauen."