Monoklonaler Antikörper zur Prävention von RSV-Infektionen ausgezeichnet

Der monoklonale Antikörper schützt erstmals alle Neugeborenen unabhängig vom Gesundheitsstatus vor RSV. Die Firma Sanofi wurde für ihr Medikament Beyfortus® (Nirsevimab) mit dem Prix Galien in der Kategorie «Primary & Speciality» ausgezeichnet.

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist die weltweit häufigste Ursache für Infektionen der unteren Atemwege bei Säuglingen und Kleinkindern. In den meisten Fällen verursacht RSV nur leichte Erkrankungen, doch insbesondere bei Säuglingen besteht das Risiko einer Bronchiolitis oder Pneumonie, die eine Hospitalisierung erfordern können. Mit dem langwirksamen monoklonalen Antikörper Beyfortus® (Nirsevimab) steht in der Schweiz seit Oktober 2024 eine innovative RSV-Prophylaxe zur Verfügung. Verabreicht wird Nirvesimab allen Säuglingen und Neugeborenen vor und während ihrer ersten RSV-Saison. Kinder mit bestimmten Risikofaktoren können zweite Dosis vor der zweiten RSV-Saison bekommen.

Schutz für mindestens fünf Monate

Nach einer einmaligen Gabe schützt Nirsevimab Säuglinge und Kleinkinder für mindestens fünf Monate vor einer schweren Infektionen. Er reduziert das Risiko, dass Säuglinge mit RSV ins Krankenhaus eingeliefert werden um 80 Prozent und das Risiko, dass sie auf eine Intensivstation eingeliefert werden müssen um 90 Prozent. Damit begründet Prof. Dr. Anne Leuppi-Taegtmeyer, Mitglied der Jury des Prix Galien Suisse, auch die Preisvergabe: «Beyfortus® ist innovativ, zeigt grosse Wirksamkeit, indem es schwerwiegende Verläufe verhindert, und entlastet somit bewiesenermassen das Schweizer Gesundheitssystem. Die Innovation, welche in Beyfortus® steckt, ist eine molekulare Anpassung, welche nach einer einmaligen Gabe einen Schutz von mindestens fünf Monaten ermöglicht.»

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