SenseUp-Studie

Sensorisch Afferenten Elektrostimulation (SAES) zur Verbesserung der Handfunktion bei Kindern mit spastischer Hemiparese – Die SenseUp-Studie

In Zusammenarbeit mit dem ARTORG NeuroTec Team des SITEM (Prof. Dr. Tobias Nef) und der Universitätsklinik für Neurochirurgie führen wir auf der Abteilung für Neuropädiatrie, Entwicklung und Rehabilitation des Inselspitals eine klinische Studie durch, um die Wirksamkeit und Wirkmechanismen der sensorisch-afferenten Elektrostimulation (SAES) bei Kindern mit spastischer Hemiparese zu erforschen. Das Projekt wird von Prof. Dr. med. Sebastian Grunt und Prof. Dr. Regula Everts geleitet und von Dr. med. Alisa Gschaidmeier sowie MSc Kim Lory koordiniert.

Die SenseUp-Studie untersucht die Wirksamkeit eines fünfwöchigen SAES-Training auf die Handfunktion bei Kindern mit Hemiparese. Die Stimulationstherapie stimuliert über einen Handschuh die afferenten Nervenbahnen in der betroffenen Hand, was zu einem verstärkten Input in den sensomotorischen Gehirnregionen führt. Wir erwarten, dass dieser Mechanismus die neuronale Reorganisation und Plastizität in den betroffenen Gehirnarealen fördert und die motorischen sowie sensorischen Fähigkeiten der paretischen Hand verbessert.

Um die Wirksamkeit und den potenziellen Therapieerfolg besser zu verstehen, werden wir in einer explorativen, randomisierten Phase-II-Studie die Wirkmechanismen der Stimulationstherapie genauer untersuchen. Mithilfe von neurophysiologischen Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRI) und der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) werden wir den Plastizitätsmechnismen näherkommen. Zur Bewertung der Therapieeffekte nutzen wir zusätzlich innovative Methoden wie die computerisierte kinematische Evaluation in der NeuroLoft im Sitem (Link).

Finanzielle Unterstützung

Anna Müller Grocholski Foundation
Stiftung Cerebral
Palatin Foundation
Stiftung KinderInsel
Sitem Insel Support Fund

Studieninformationen

Flyer

Haben Sie Interesse oder offene Fragen? 
Bitte kontaktieren Sie uns auf: SenseUp@STOP-SPAM.insel.ch oder über 078 218 97 78

Was ist eigentlich ein MRI?

Ein Film des Uniklinikum Tübingen