Musiktherapie für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern in der pädiatrischen hämato-onkologischen Abteilung

„Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“.
- Victor Hugo

Gerade im Kontext einer Krebserkrankung mit ihren emotionalen Belastungen und Herausforderungen erhält diese Aussage eine besondere Bedeutung. Kinder drücken Gefühle vielfach nonverbal, etwa körperlich über Stimmklang- und Lautstärke, über Gestik und Mimik, über ihr Verhalten und über ihr Spiel aus. Zur Verarbeitung ihrer Erkrankung brauchen sie die Möglichkeit, die Erlebnisse sowie ihre tiefen Empfindungen und Gefühle in einem ihnen angemessenen Medium auszudrücken. Musiktherapie ermöglicht ein ressourcenförderndes, lustvolles Experimentieren, aber auch Ausdrücken von schmerzlichen Erfahrungen.

Musik regt zu Kommunikation an und vermag es, Brücken zu bauen, wo die Sprache verstummt, sie ermöglicht Begegnung und Nähe. Sie

  • ist ein Beziehungsangebot im musikalisch-spielerischen Bereich zur Förderung der Krankheitsverarbeitung,
  • ermöglicht emotionalen Ausdruck zur Entlastung und Verarbeitung des Erlebten,
  • fördert das Aktivieren von Ressourcen und positivem Erleben auch im Eltern – Kind – Kontext,
  • stärkt das Selbstgefühl, die Selbstwirksamkeit und Autonomie,
  • fördert die Kommunikation in Beziehungen.

Um ganz auf die individuelle emotionale Situation der Kinder und Jugendlichen eingehen zu können, wird Musiktherapie in diesem Kontext als Einzeltherapie angeboten. Eltern und Geschwister sind dabei willkommen. Je nach Befindlichkeit und Absprache findet Musiktherapie im Zimmer, am Bett oder im Spielzimmer statt. Die Musiktherapie wird über den Arche Fonds für Krebskranke Kinder finanziert.

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